· Pressemitteilung

Fünf Jahre DRK-Pflegezentrum

Stimmung im Garten - Ralf Brendle lud mit seiner Quetschkomode und Volksliedern zum Mitschunkeln- und singen ein.
Im Foyer wurden die Gäste begrüßt. Hier konnten sie sich auch über die Angebote der Sozialen Dienste informieren.
Stimmung im Garten - Ralf Brendle lud mit seiner Quetschkomode und Volksliedern zum Mitschunkeln- und singen ein.
Blick in die Caféteria.
Burkhard Schmidt, Prokurist der DRK Calw Soziale Dienste gGmbH, begrüßt Gäste.
Jürgen Berglar im Gespräch mit der ehemaligen Einrichtungsleiterin des DRK-Pflegezentrums.
Ein Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung tanzt mit einer Bewohnerin im Aufenthaltsraum.
Ein Tänzchen in Ehren... der Kontakt zu unseren Bewohnenden ist herzlich.
Selbst gemalte Landschaftsbilder, im Vordergrund verschwommen eine Schüssel, die mit Kronkorken ausgegleidet wurde.
Deko in der Pflege - hier liegt einer der Schwerpunkte auf der kreativen Beschäftigung.
Ein Mitarbeiter erklärt Besuchenden die Pflegeeinrichtung.
Der stellvertretende Pflegedienstleiter, Jürgen Berglar, führte stündlich durch die Räumlichkeiten unseres Pflegezentrums.

Sommerfest mit Tag der offenen Tür lud zum Schunkeln und gemütlichen Beisammensein ein.

Mit einem fröhlichen Sommerfest und einem Tag der offenen Tür feierte das DRK-Pflegezentrum „Am Lemberg“ in Nagold sein fünfjähriges Bestehen. Bei bestem Sommerwetter fanden zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Weg zu uns – darunter Angehörige, Nachbarn, Freunde und Interessierte, die sich vor Ort ein Bild von unserem Haus machen wollten.

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Von der klassischen Grillwurst über frisches Obst und ein reichhaltiges Kuchenbuffet bis hin zu süßem Popcorn, das vor allem bei den kleinen Gästen sehr beliebt war, blieb kein Wunsch offen. Für beste Stimmung im Garten sorgte Ralf Brendle mit seiner Quetschkommode. Mit bekannten Volksliedern animierte er zum Mitsingen und Schunkeln – eine Einladung, die viele Gäste gerne annahmen.

Ein Highlight des Tages waren die stündlichen Führungen durch das Haus, die der stellvertretende Pflegedienstleiter persönlich durchführte. Dabei gab er spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Einrichtung: Ein gewagter Schritt, den der DRK-Kreisverband Calw e.V. im Jahr 2018 mit der Gründung einer Tochtergesellschaft wagte. Mitten in der Pandemie wurde im November 2020 das DRK-Pflegezentrum in Nagold eröffnet – die bis dahin erste Solitäre Kurzzeitpflege des Deutschen Roten Kreuzes im DRK-Landesverband Baden-Württemberg sowie die erste Pflegeeinrichtung des DRK im Kreis Calw. Ein einmaliges Projekt, das sich längst etabliert hat.

Die Gäste werden häufig über die örtlichen Kliniken vermittelt, aber auch die BG-Unfallklinik oder die Uniklinik Tübingen kontaktieren unser Haus – häufig nach Amputationen, um die Zeit bis zur Reha zur überbrücken. Bei pflegenden Angehörigen ist die Verhinderungspflege sehr beliebt. Die Wiederbelegungsquote liegt dabei bei rund 50 Prozent.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Mobilisierung unserer Gäste: An Werktagen bieten wir täglich 1,5 Stunden Gymnastik an. Dank unseres engagierten Physiotherapeuten-Teams im Haus können wir individuell abgestimmte Bewegungsangebote machen und besprechen gemeinsam, welche Hilfsmittel für den Weg zurück in die Mobilität notwendig sind. Ergänzt wird das Angebot durch Gedächtnistraining und die Nutzung einer Sprossenwand, um das sichere Aufstehen zu üben. Viele Gäste schaffen den Schritt zurück nach Hause oder in die Reha. Ein kleinerer Teil wechselt in unsere Dauerpflege, die wir seit 2023 im zweiten Stockwerk anbieten.

Auch die Palliativversorgung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Hier kooperieren wir eng mit der Pallicare Kreis Calw GgmbH, um eine bestmögliche Begleitung in der letzten Lebensphase zu gewährleisten.

Unser Betreuungskonzept in der stationären Dauerpflege setzt auf kreative Beschäftigung: Die Bewohnerinnen und Bewohner bringen ihre eigenen Fähigkeiten aktiv ein und so konnten die Gäste beim Sommerfest zahlreiche künstlerische Werke bestaunen. Ob Gymnastik, Kegeln oder einfach das Zuschauen – jeder erlebt die Gemeinschaft auf seine Weise. Für unsere Gäste der Dauerpflege ist unser Haus zumeist der letzte Wohnplatz, an dem sie Geborgenheit und Zuwendung erfahren.

Unsere Zimmer bieten rund 2 Quadratmeter mehr Fläche als die Vorgaben der städtischen Heimbaumverordnung für Standardzimmer vorschreibt. Dabei teilen sich jeweils zwei Zimmer eine gemeinsame Nasszelle – eine planerische Herausforderung, die wir im Alltag gut meistern. Der Altersdurchschnitt unserer Gäste liegt aktuell bei 85 Jahren, doch der Trend verändert sich stetig. Unsere älteste Bewohnerin zählte bislang stolze 106 Jahre und war besonders stolz darauf, zu jedem Geburtstag einen Brief vom Bundespräsidenten zu erhalten.

Das Sommerfest war für alle Beteiligten ein wunderschöner Anlass, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen und unser Haus von seiner lebendigen und offenen Seite zu zeigen. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre gelebter Pflege und Betreuung in unserem Pflegezentrum „Am Lemberg“!